Die Multilokale und Serielle Prävalenzstudie zu Antikörpern gegen SARS-2-Coronavirus in Deutschland (kurz MuSPAD) hat zum Ziel, die tatsächliche Verbreitung von Infektionen mit SARS-CoV-2 und die entsprechende Immunität in verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Deutschland zuverlässiger zu bestimmen. Zu diesem Zweck wird das Blut der bis zu 60.000 Studienteilnehmer auf SARS-CoV-2 Antikörper untersucht und selbst berichtete Symptome abgefragt. Die teilnehmenden Landkreise gewinnen dadurch Anhaltspunkte über das lokale Infektionsgeschehen und können Erkenntnisse mit anderen Landkreisen vergleichen. So kann ein Beitrag geleistet werden, um in einem sinnvollen Rahmen eine Normalisierung anzustreben.
Mehrfache Testung der Studienteilnehmer
Die Studienpopulation besteht aus bis zu 60.000 Personen ab 18 Jahren aus bis zu 10 Landkreisen in Deutschland. Die Beprobung erfolgt über einen Zeitraum von einem Jahr. Vier Monate nach dem ersten Test werden die Antikörper der Studienteilnehmer ein zweites Mal getestet. Das Forschungsdesign ermöglicht es, die folgenden Bereiche zu bearbeiten:
- Erlange weitere Erkenntnisse über die Dauer der Immunität gegen SARS-CoV-2 durch Vergleich Antikörperkonzentration bei positiv berichteten COVID-19-Patienten zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
- Analysiere den Einfluss von Lockerungsmaßnahmen und dokumentiere das Voranschreiten der “Durchseuchung” der Bevölkerung.
Finanzierung der Studie
Die bundesweite Antikörperstudie wird derzeit aus HZI-Mitteln finanziert. Die weitere Finanzierung wird durch das BMBF sichergestellt.
Übersicht
Studienname | Multilokale und Serielle Prävalenzstudie zu Antikörpern gegen SARS-2-Coronavirus in Deutschland |
Projekt | MuSPAD |
Finanzierungsquellen | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Region(en) | Deutschland |
Ort(e) | Reutlingen, Freiburg, Osnabrück, Aachen, Hannover |
Primär Ziel | Seroprävalenz nach Alter und im Zeitverlauf |
Forschungsfrage | Der Anteil der Bevölkerung in der IgG-, IgA- und IgM-Antikörpern gegen COVID-19 identifiziert wurde |
Verwendete(r) diagnostische(r) Test(s) |
|
Antikörperklasse(n) | IgG, IgA, IgM |
Stichprobenumfang N | 60000 |
Studienleiter/in | Gérard Krause , Helmholtz HZI , serohub@helmholtz-hzi.de |
Teammitglieder |
|
WWW | https://hzi-c19-antikoerperstudie.de |
Beprobung | 2020-06 till 2021-05 |
Studienbeginn | 2020-06 |
Erste Ergebnisse | 2020-07 |
Meta-Angaben
{
"abbreviation": "MuSPAD",
"draft": false,
"iscjklanguage": false,
"lastmod": "2020-07-22T14:42:20+02:00",
"logo_url": "/img/uploads/muspad_logo_blau_trans.png",
"project_url": "https://hzi-c19-antikoerperstudie.de",
"recruitment": {
"country": [
"Deutschland"
],
"group": "general population",
"location": [
{
"place_name": "Reutlingen"
},
{
"place_name": "Freiburg"
},
{
"place_name": "Osnabrück"
},
{
"place_name": "Aachen"
},
{
"place_name": "Hannover"
}
],
"type": "randomised individual invited voluntary"
},
"study_dates": {
"sample_end": "2021-05",
"sample_start": "2020-06",
"study_first_results": "2020-07",
"study_start": "2020-06"
},
"study_info": {
"diagnostic_test": [
{
"address": "Lübeck, Germany",
"antibody_classes": [
"IgG",
"IgM",
"IgA"
],
"company": "EUROIMMUN",
"product": "multiple SARS-CoV-2 ELISA kits"
}
],
"funding_sources": "Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)",
"primary_outcomes": "Seroprävalenz nach Alter und im Zeitverlauf",
"research_question": "Der Anteil der Bevölkerung in der IgG-, IgA- und IgM-Antikörpern gegen COVID-19 identifiziert wurde",
"tested_antibody_classes": [
"IgG",
"IgA",
"IgM"
]
},
"study_numbers": {
"study_population": 60000
},
"study_pi": {
"email": "serohub@helmholtz-hzi.de",
"institution": "Helmholtz HZI",
"name": "Gérard Krause",
"role": "Professor"
},
"team": [
{
"institution": "Helmholtz (HZI)",
"name": "Gérard Krause",
"position": "Abteilungsleiter Epidemiologie",
"role": "Studienleiter",
"title": "Prof. Dr. med."
},
{
"institution": "Helmholtz (HZI)",
"name": "Daniela Gornyk",
"position": "Doktorandin",
"role": "Studienkoordinator"
}
],
"title": "Multilokale und Serielle Prävalenzstudie zu Antikörpern gegen SARS-2-Coronavirus in Deutschland"
}